Fern-/Lesebrillen

Brille, Kontaktlinsen & Co zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten

Die Frage, ob eine Fehlsichtigkeit vorliegt oder welche Brille oder Kontaktlinse die richtige ist, kann ein Sehtest und eine augenärztliche Untersuchung klären.

Zunächst werden die Augen vermessen, um objektive Daten über vorliegende Brechungsfehler zu erhalten. Zum subjektiven Feinabgleich folgt dann der Sehtest, bei dem die optimale Brillenstärke und die Verträglichkeit dieser ermittelt werden. Der Patient muss hierbei meistens Zahlen vorlesen. Dabei werden ihm unterschiedliche Brillenstärken vorgesetzt, bis eine optimale Sehschärfe erreicht ist. Die erforderlichen Glasstärken werden dann in Dioptrien auf der Brillenverordnung angegeben. Kurzsichtige haben hierbei einen negativen, Weitsichtige einen positiven Dioptrienwert.

Welche Brille für welche Fehlsichtigkeit?

Bei Alterssichtigkeit wird eine Lesebrille verordnet. Sie verbessert die Sehschärfe im Nahbereich, z.B. beim Lesen.

Bei Kurzsichtigkeit kommt eine Fernbrille zum Einsatz. Sie besteht aus konkaven Zerstreuungslinsen.

Bei Weitsichtigkeit hilft eine Fernbrille mit Sammellinsen.

Die Stabsichtigkeit (Astigmatismus) wird ebenfalls durch eine Fernbrille korrigiert, die jedoch einen Zylinderschliff im Glas aufweist. Dieser gleicht die Hornhautverkrümmung aus. Die Gläserstärke wird in Dioptrien und Achsenwerten angegeben.

Folgende Zusatzeigenschaften sollten bei der Wahl des Brillenglases berücksichtigt werden:

  • Entspiegelung: sie vermindert störende Reflexe, erhöht die Lichtdurchlässigkeit und somit das Kontrastsehen.
  • Sonnenschutz: Gläser, die Licht absorbieren, filtern schädliche UV-Strahlen und vermindern die Lichtdurchlässigkeit
  • Bruchfestigkeit: vor allem beim Sport, aber auch bei Berufen mit körperlichem Einsatz eignen sich bruchfeste Gläser aus Kunststoff. Sie korrigieren genauso präzise wie Glas, sind leichter, verkratzen aber leider auch leichter.