Trockene Augen

Bindehaut und Hornhaut werden nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit versorgt

Ursachen

Trockene Augen entstehen, wenn Bindehaut und Hornhaut nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit versorgt werden.

Vor allem die Hornhaut ist auf die Ernährung durch den Tränenfilm angewiesen. Reicht diese nicht aus, treten klassische Symptome auf, wie Fremdkörpergefühl, Brennen, gerötete Bindehäute, dumpfe/oder stechende Schmerzen. Sogar ein ständiges Tränen des Auges kann auf ein Problem der Befeuchtung bzw. des Tränenfilms hindeuten.

Etwa ein Fünftel aller Patienten in der Augenarztpraxis haben trockene Augen. Ursachen hierfür sind oftmals Umweltfaktoren aus dem täglichen Leben, wie z.B. Bildschirmtätigkeit, zugige Luft aus der Klimaanlage oder die Lüftung im Auto. Aber auch Allgemeinerkrankungen wie Rheuma oder die Einnahme bestimmter Medikamente, insbesondere Chemotherapeutika, können ein trockenes Auge bewirken.

Diagnose

Das trockene Auge kann folgendermaßen diagnostiziert werden:

  • Spaltlampenuntersuchung: mit der Spaltlampe, einem Biomikroskop, können Veränderungen auf der Hornhaut- oder Bindehautoberfläche festgestellt werden. Gegebenenfalls wird hierfür der Tränenfilm mit einem Farbstoff angefärbt.
     
  • Messung der Tränenfilmaufrisszeit: hierbei wird die Zeit zwischen Lidschlag und Aufreißen des Tränenfilms gemessen.
     
  • Schirmer-Test: bei diesem Test wird die Menge der Tränenproduktion gemessen. Dafür werden kleine Filterpapierstreifen in die Augen gehängt und nach einer definierten Zeit abgelesen wie weit der Papierstreifen befeuchtet ist.

Therapie

Zur Behandlung des trockenen Auges reichen in den meisten Fällen Tränenersatzmittel aus